An sommerlich sonnigen Tagen, so wie am Wochenende, ist die Altstadt stets gefüllt. Mit ihren zahlreichen Kneipen gehört sie zu den größten Altstädten im Saarland. Es gibt hier jedoch nicht nur Kneipen, sondern auch noch etwas Geschichte.
Die Altstadt bietet aber auch Möglichkeiten sich zu bilden. So befindet sich zum Beispiel im Gebäude auf der rechten Seite die Stadtbibliothek und das historische Museum. Dahinter, etwa in Höhe des Gerüstes, befindet sich die Polizei.
Die Altstadt präsentiert sich heute größtenteils als Fußgängerzone. Zahlreiche Straßencafés, Bistros, Restaurants und Gaststätten erfüllen sie mit Leben und haben sie zu einem beliebten Treffpunkt der Region gemacht. Hier sind noch einige der typischen zweigeschossigen Handwerkerhäuser der Festungszeit erhalten. Charakteristisch sind die schmalen Häuserfronten, die Holzklappläden und Mansardendächer.
Im Haus Bierstraße Nr. 13 wurde am 10. Januar 1769 Michel Ney geboren. Der Sohn eines Küfers trat mit 19 Jahren in Metz in die "Grande Armee" ein und brachte es unter Napoleon bis zum Marschall Frankreichs. "Le brave des braves", "der Tapferste der Tapferen" nannte ihn sein Kaiser. Nach der Abdankung Napoleons ließen ihn die Bourbonen in Rang und Ehren.
In der Silberherzstraße Nr. 16 steht das Geburtshaus des Generals Paul von Lettow-Vorbeck, geboren 1870. Das Haus ist durch eine Gedenktafel gekennzeichnet. Von 1914 - 1918 war Von Lettow-Vorbeck Kommandeur der Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika, heute Tansania. Damit oblag ihm im ersten Weltkrieg die Verteidigung Deutschlands größter Kolonie. 1956 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Saarlouis ernannt.
Die Kaserne VI in der Alten Brauereistraße wurde 1866 – 1869 im klassizistischen Stil erbaut. Ihre ungewöhnlich Länge von 185 m deutet auf die große strategische Bedeutung hin, die die Preußen der Festungsstadt Saarlouis beimaßen. 35 wuchtige Gewölbeachsen prägen das Innere der Kaserne VI.

Quelle:http://www.saarlouis.de